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Samael - Ceremony Of Opposites |
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Mit ihrem - soweit
ich weiß - dritten Release haben die Schweizer SAMAEL ein meiner
Meinung nach wirkliches Pflichtalbum geschaffen. Schon die sehnsüchtig-verbitterten
Melodien des ersten Tracks "Black Trip" verleiten zum Betätigen
der "Single-Repeat-Funktion". Die einzelnen Stücke bewegen
sich im Midtempobereich voran (keine Blastbeats, aber gute Doublebasspassagen),
und grooven unglaublich. Die Vocals sind unglaublich gelungen und schaffen
es, die Songs einzuleiten, zum Höhepunkt zu führen und ausklingen
zu lassen bzw. ständig voranzutreiben; an den Gitarren ist weder
vom Sound her noch von der Komposition oder Rhythmik irgendetwas auszusetzen;
die Keyboards im Hintergrund sind meistens relativ leise und bereichern
die Musik wirklich (das ist ja nicht immer der Fall!); und zuletzt noch
zum Schlagzeug: Jede gespielte Note passt wirklich zu den Songs dazu,
und Samael versuchen keineswegs, instrumentelles Können zu zeigen,
sondern mit wenig Einsatz eine eigene, kraftvolle, dunkle Atmosphäre
zu erzeugen. Auch die Texte sind wirklich erwähnenswert (siehe
unten), nichtzuletzt deswegen, weil man den Sänger ziemlich gut
versteht. In sich geschlossene, zusammenhängende und logische Abfolgen
von Songparts machen aus jedem Track ein Musikstück mit Individualität.
Auch das Album als Ganzes gesehen ist ein sehr kompaktes Stück
Musik, in dem keiner der Songs aus dem Konzept fällt. Kult sind
jedenfalls die Nummern: "Black Trip", "Baphomet's Throne"
und der Titeltrack. BLACK TRIP I've chosen the
dark, I've chosen the night Dead inside,
I watch the time pass Total Time: 36:03
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Sentenced - The Cold White Light |
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Ein Blick auf die
Liste, wer denn jetzt nun alles bei Sentenced mitlärmt, läßt
einem (erleichtert) feststellen, daß seit dem letzten Album noch
alle vielleicht nicht gerade munter und fröhlich aber noch immer
lebendig sind, was in Anbetracht ihrer Lyrics doch ein kleineres Wunder
darzustellen scheint...... Hier ist nun das neueste Release der Finnen
und ja.... es hat sich seit dem letzen nicht viel geändert. Im
Gegenteil, als ich mir die Scheibe das erstemal angehört habe,
dachte ich mir immer wieder, diese(s) Riff/Melodie kenn ich doch schon
von einem anderen Sentenced Album, oder??? Nach einigen Durchläufen
schwächt sich dieser Eindruck allerdings deutlich ab. Zu Hören
gibt es wieder melancholische Kracher und depressive (Halb)Balladen
gespickt mit Melodien, die einfach nicht mehr das Ohr verlassen wollen
und einem vermitteln, daß es vielleicht doch besser wäre,
sich umzubringen..... Das sind eben zwei Begriffe, die sich anscheinend
nicht mehr trennen lassen: Sentenced und Depression. |
Suidakra - Emprise To Avalon |
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Hymnen
von Ruhm, Ehre, Verrat und tapferen Helden waren schon immer Markenzeichen
für Suidakra, und auch mit ihrem 5. Album, "Emprise to Avalon",
wurde mit der Artussage ein würdiges Themengebiet gefunden. Die keltische
Sagenwelt wird hier mit wogenden Melodien, Chören, stampfenden Rhythmen
und lieblichen Akustik-Parts wiedergegeben.
Schon mit dem Opener "Darkane Times" wird klar, das ist der ultimative Soundtrack zum Diablo-spielen, und spätestens beim Gitarrensolo ist man auch von den instrumentalen Fähigkeiten der Band begeistert. Der 2. Track, "Dinas Emrys", ist eine ruhige, keltisch anmutende Nummer mit Akustikgitarre, aber danach gehts mit "Pendragons Fall" richtig zur Sache. Einmal kurz die Augen geschlossen, und schon galoppiert man durch die grünen Wiesen Englands gen Cornwall, um eine folgenschwere List zu begehen....Wenn man schlussendlich bei "Still The Pipes Are Calling" angelangt ist, stimmt man heldenhaft ins abschließende "ooohhhhh" ein und nimmt sich fest vor, doch endlich wieder einmal die Artussage zu lesen. Gegenüber dem
Vorgängeralbum "The Arcanum" konnten Suidakra ihren Stil
verfeinern, die Akustikparts klingen eindeutig besser, und auch der
Cleangesang kommt ziemlich gut rüber. Emprise To Avalon ist genau
das Richtige für alle, denen Hammerfall immer schon gefallen hätte,
wäre da nicht der unerträglich hohe Gesang... Für mich
sind Suidakra mit dieser Scheibe eindeutig zu den Spitzenreitern in
ihrem Genre emporgeklommen, heroische Klänge und Brarveheart-Metzel-Stimmung
so phantasievoll und abwechslungsreich rüberzubringen, muss erstmal
nachgemacht werden (V)
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Summoning - Stronghold |
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Auch
dieses Mal tauchen Summoning mit "Stronghold" wieder tief in
Tolkiens phantastische Welt von Elfen, Hobbits und anderen Kreaturen ein.
Was sich allerdings grundlegend geändert hat, ist die Qualität
ihrer Musik. Waren ihre ersten zwei Alben noch recht holprige Versuche,
einen eigenständigen Stil zu kreieren, so haben sie sich im Laufe
der Zeit immer mehr verbessert und uns dieses Mal ein wahres Sahnestück
an Musik abgeliefert. Und so kam es sogar soweit, daß ich beim Hören
eine Zeitlang nicht über den zweiten Track hinaus gekommen bin, da
ich von "Long Lost To Where No Pathway Goes" so sehr fasziniert
war, daß ich es nicht lassen konnte, die Repeat Taste zu betätigen.
Zum Glück ist das Zeitalter der LP vorbei und somit hat mein Tonträger
auch keinen Schaden an derlei Eskapaden genommen, wobei ansonsten wohl
die Spur für den Song schon längst ab- wenn nicht vielleicht
durchgespielt wäre. Soweit ist es dann natürlich nicht gekommen
und irgendwann muß ich dann auch einmal vergessen haben, die Wiederholtaste
zu drücken, so daß auch der Rest dieses wundervollen Machwerkes
mein Ohr verzücken konnte.
Mit Black Metal hat Summonings Musik nur noch wenig zu tun, vielmehr handelt es sich dabei um eine sehr epische und düstere Kulisse, einzig der in der Musik entrückt wirkende Gesang läßt noch den Gedanken an Black Metal aufkommen. In ausschweifender Breite lassen die Musiker vor des Hörers geistigem Auge die mystischen und betörenden Landschaften Tolkiens auferstehen und Bilder von heldenhaften Taten und bereits vergessenen Schlachten sehen. Ganz wie in Tolkiens Werken ist auch die Musik voller Melancholie, Feierlichkeit und Erhabenheit und läßt die Gedanken auf eine phantasievolle Wanderschaft gehen. Möglich ist dies erst durch die Kompaktheit des Material, durch das gelungene Zusammenspiel von Gitarren, der Rhythmussektion, Keyboards und dem Black Metal Gesang, der sich perfekt in die Musik einfügen. Was ich nicht ganz verstehe, ist, weshalb Summoning ihre Lyrics im Booklet nicht abdrucken lassen, denn mir persönlich gefallen sie eigentlich ganz gut, vor allem die sehr bildliche Ausdrucksweise, wobei mir durchaus klar ist, daß einiges direkt von Tolien zitiert ist. Aber zum Glück gibt es ja auch noch das Internet..... Eines frag ich mich allerdings: Wie oft muß der Textschreiber wohl "Der Herr der Ringe" und andere Werke Tolkiens gelesen haben? Oft......(Sa)
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